BM_Historie_Foto: Alfed Saam

Geschichte der BM Massivholz

Nordheim vor der Rhön kann trotz seiner idyllischen Lage im Herzen der bayerischen Rhön auf eine erfolgreiche Geschichte als Industriestandort zurückblicken. Am heutigen Firmensitz der BM Massivholz GmbH befand sich ursprünglich ein 1897 gegründetes Basaltwerk der Firma Leimbach und co. Von Nordheim aus wurde der verarbeitete Basalt mit Hilfe der Bahngleise, die bis heute durch das Betriebsgelände verlaufen, nach ganz Deutschland transportiert.

Foto: Alfred Saam

Nach stetigem Wachstum über viele Jahrzehnte wurde das Basaltwerk in Nordheim am 31.12.1970 stillgelegt. 1975 wurde ein Großteil der alten Anlage von der Bundeswehr gesprengt und so wurde Platz geschaffen für den heutigen Standort der BM Massivholz GmbH.

1978 nahm die BM Massivholz ihren Betrieb mit der Produktion von zylindrisch gefrästen Rundhölzern auf. Damit war die BM Massivholz eines der ersten Unternehmen Weltweit, die Gartenholzprodukte wie Palisaden, Pfähle, Zaunlatten und Rundhölzer für Spielgeräte und Blockhäuser nicht nur geschält, sondern exakt zylindrisch gefräst liefern konnte. Das maschinelle zylindrische Fräsen war eine große und weitreichende Innovation, die den Grundstein für den bis heute andauernden Erfolg der BM Massivholz legte.

Mit dem Beginn des „Do-IT-Yourself“-Booms zu Beginn der 80er Jahre wurde das Sortiment um Sichtschutz- und Vorgartenzäune erweitert.

Nach umfassenden Umstrukturierungen im Jahre 1982 entwickelte sich die BM Massivholz von einem kleinen, regional agierenden Holzbetrieb zu einem zukunftsorientierten Unternehmen, das heute einer der Marktführer im Bereich Gartenholz ist!

Die Produktpalette wurde kontinuierlich ausgebaut und angepasst und so wurde 1994 bei der ersten Teilnahme an der Gartenfachmesse GAFA in Köln zum Beispiel das neue Sortiment an Produkten aus Lärchenholz vorgestellt. Seitdem zählt die BM Massivholz dort und auf vielen anderen Fachmessen zu den größten und innovativsten Austellern.

Das Betriebsgelände wurde stetig erweitert, so dass mehr Raum für die Fertigung von Spielgeräten entstand. Bis heute bietet die BM Massivholz eine große Auswahl modularer Spieltürme und Schaukeln aus Kant- und Rundhölzern an. Und auch hier wurde nicht nur auf Kiefernholz gesetzt, sondern es kam von Anfang an auch Lärchenholz zum Einsatz. Eine Gewährleistung der Sicherheit aller Spielgeräte erfolgt von Beginn an durch eine GS-Prüfung.

Auch das Sortiment an Carports wuchs beständig. Neben den Standardtypen wurde ein Carportsystem mit wählbaren Größen, Dachformen und Dacheindeckungen aufgelegt.

Ende der 1990er Jahre wurde die Ölheizung durch eine innovative Biomasse-Heizung ersetzt. Sie wird hauptsächlich mit Hackschnitzeln betrieben, die ein Nebenprodukt sind, welche in der Fertigung anfallen. Sie heizt nicht nur einen Großteil der Produktionsbereiche und das Verwaltungsgebäude, sondern auch angrenzende Wohnhäuser und stellt die nötige Prozessenergie in der Fertigung.

Um den Wünschen der Kunden noch weiter gerecht werden zu können, wurde in eine hochmoderne und leistungsfähige Farbanlage investiert. Bis heute ist die BM Massivholz in punkto Oberflächenbehandlung und Farbgebung den Mittbewerbern einen großen Schritt voraus.

Um der steigenden Anfrage nach einer B2C-Logistik gerecht zu werden wurde die IT-Anlage auf den technisch neuesten Stand gebracht. Modernste Hard- und Softwareware unterstützt die Mitarbeiter bei den Arbeitsprozessen. Diese werden kontinuierlich digitalisiert. Das bedeutet, dass die Daten per EDI mit den Lieferanten und den Kunden elektronisch ausgetauscht werden.

2016 wurde die Fertigung und der Vertrieb von Jungle Gym und Hy-Land Produkten übernommen. Die von der BM Massivholz gefertigten Spieltürme gehen von Nordheim per Stückguttransport nach ganz Deutschland, Österreich, in die Schweiz, Frankreich, Italien und nach Großbritannien.

Durch die Anschaffung neuer Maschinentechnik, wie zum Beispiel einer elektronische Kappanlage mit automatischer Stapelanlage, werden die Fertigungskapazität, die Qualität und die Wirtschaftlichkeit gesteigert. Auch durch die Vernetzung der Prozesse von Produktion, Verpackung und Versand mithilfe einer innovativen Verpackungs- und Versandsoftware können nicht wertschöpfende Prozesse vermieden und damit die Produktivität und die Effektivität weiter gesteigert werden.